Frauenquote in der Wirtschaft
19. Mai 2011 in der IHK zu Dortmund
Vorbild Norwegen?
Frauen sind das bedeutendste, noch unausgeschöpfte Fach- und Führungskräftepotenzial in Deutschland. Wie bei der Beteiligung von Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft messbare Fortschritte erzielt werden können, zeigt das Beispiel Norwegen. Hier wurde 1998 per Gesetz eine Frauenquote von 40% in den Aufsichtsräten (boards) beschlossen und in den folgenden Jahren umgesetzt. Seit 2008 gilt diese Quote für alle börsennotierten Unternehmen in Norwegen.
Was ist nach Einführung der Quote in Norwegen passiert?
- Sind Unternehmen aus dem Land geflüchtet?
- Woher kamen die qualifizierten Frauen, die „plötzlich“ gebraucht wurden?
- Wie hat sich die Arbeit in diesen Top-Positionen durch (mehr) Frauen verändert?
- Welche Auswirkungen hat die Quote auf Unternehmen?
Inzwischen wurden in weiteren europäischen Wettbewerbsländern (Niederlande, Frankreich, Spanien) verbindliche Regelungen für den Frauenanteil in Aufsichtsräten und Vorständen beschlossen. Die Debatte um die Frauenquote zeigt, dass in Deutschland mehr als bisher getan werden muss, um auch zukünftig erfolgreich zu bleiben.